Oktober | 17.10.2023

Grüner Daumen gesucht

Die Ausbildungsmöglichkeiten im Gartenbau sind so vielfältig wie der Job selbst. Doch für wen ist der Beruf der richtige und wie läuft die Ausbildung ab? Hier die wichtigsten Infos rund um die Ausbildung für angehende Gärtnerinnen und Gärtner.

Auf dem Weg in die Zukunft als Gartenprofi: So läuft die Ausbildung im Gartenbau ab.

Auf dem Weg in die Zukunft als Gartenprofi: So läuft die Ausbildung im Gartenbau ab. / Foto: GMH

Wer gerne praktisch arbeitet und notwendiges praxisorientiertes Wissen erwerben will, gerne mit und für die Natur arbeiten möchte, für den lohnt sich ein Blick auf die Ausbildung zur Gärtnerin oder zum Gärtner. Schon in der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, sich für eine Spezialisierung zu entscheiden, wobei alle Gärtner zunächst eine gemeinsame Basis vermittelt bekommen, sodass späteren Wechseln nichts im Wege steht. Der Beruf erfordert Kenntnisse und Fertigkeiten. Wobei es sich um sehr praxisorientierte Kenntnisse handelt wie Pflanzennamen und deren Bedürfnisse. Handwerkliches Geschick in vielfältiger Weise, angefangen von der Bedienung der Topfmaschine bis zum Pflanzenschnitt sind grundlegende Fertigkeiten. Kommt dann noch räumliches Vorstellungsvermögen und ein Gespür für Farben und Formen dazu, dann ist das die beste Voraussetzung für eine interessante und erfolgreiche Ausbildung in einem Beruf, in dem Umwelt- und Klimaschutz gepaart mit Kreativität und Teamfähigkeit gebündelt werden. Das Fachwissen eignen sich angehende Gärtner in der Ausbildung an, in der sie verschiedene Pflanzenarten kennenlernen, sich unter anderem mit der richtigen Bewässerung, Düngung und Beschnitt beschäftigen, Vermehrungstechniken lernen und Kenntnisse über Krankheiten, Schädlinge und Unkrautbekämpfung erwerben.

Insgesamt wird die Ausbildung in sieben verschiedenen Fachrichtungen angeboten, von der Staudengärtnerei bis zum Gemüsebau. Wer sich für den Beruf interessiert, findet hier sicherlich das Aufgabenfeld, das gut zu ihr oder ihm passt - je nachdem, ob man lieber praktisch oder eher gestalterisch arbeiten will, ob einem besonders der Kontakt zu Kunden zusagt, ob man sich gerne körperlich betätigt oder doch eher den Einsatz moderner Technik und Gerätschaften bevorzugt. So kümmern sich beispielsweise Staudengärtner vor allem um den Anbau, die Vermehrung und den Verkauf von Staudenpflanzen, während Garten- und Landschaftsbauer Beete anlegen, Bäume pflanzen oder Wege pflastern. Auch die Arbeitsorte unterscheiden sich je nach Aufgabengebiet. Während Friedhofsgärtner überwiegend an der frischen Luft arbeiten, trifft man Zierpflanzengärtner im Gewächshaus oder im Gartencenter, wo das Wetter keine Rolle spielt.

Regulär dauert die Ausbildung drei Jahre. Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, sind Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Einen Teil ihrer Zeit verbringen die Auszubildenden in der Berufsschule, wo sie sich das Grundlagenwissen des Berufs aneignen. Die restliche Zeit sind sie bei ihrem Ausbildungsbetrieb im Einsatz, wo sie dieses Wissen direkt anwenden und ausbauen können und von ihren Ausbildern unterwiesen werden. So startet man also mit Beginn der Ausbildung direkt ins Berufsleben und verdient ab dem ersten Tag eigenes Geld.

Im zweiten Ausbildungsjahr bereiten sich die Auszubildenden auf ihre Zwischenprüfung vor, die - genau wie die Abschlussprüfung - aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht. Sie dient dazu, den Ausbildungsstand der angehenden Gärtnerinnen und Gärtnern zu überprüfen und ihren Lernfortschritt zu dokumentieren. Im letzten Jahr der Ausbildung liegt der Fokus vor allem auf der gewählten Fachrichtung. Zukünftige Obstgärtner vertiefen dann beispielsweise ihre Kenntnisse über verschiedene Obstsorten und erlernen fortgeschrittene Techniken zur Ernte und Lagerung, Staudengärtner gestalten eigene Staudenbeete unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie dem Wachstumsverhalten der Pflanzen und optischen Gesichtspunkten.

Wer bereits eine Ausbildung abgeschlossen oder ein (Fach-) Abitur hat, kann die Ausbildung bis zu einem Jahr verkürzen. Auch bei besonders guten Leistungen ist eine Verkürzung möglich. Das Ausbildungsgehalt hängt von der jeweiligen Fachrichtung und vom Bundesland ab. Für alle sieben Fachrichtungen gilt, dass rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt wird. Die meisten Betriebe stellen überwiegend Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein. Die Probezeit, die dem gegenseitigen Kennenlernen von Azubi und Ausbildungsbetrieb dienen soll, beträgt in der Regel zwischen einem und vier Monaten.

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz lohnt ein Blick in die Ausbildungsdatenbank unter www.beruf-gaertner.de, dort erfahren Interessierte auch, welche Fähigkeiten und Interessen in der jeweiligen Fachrichtung der Gärtnerausbildung gefragt sind, welche Aufgaben dazu gehören, wie die Ausbildung im Durchschnitt vergütet wird und welche Karrieremöglichkeiten es nach der Ausbildung gibt.

Quelle: Das Grüne Medienhaus

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